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Liebe Freundinnen und Freunde des Katholischen Forums,

über die Thüringer Sommerferien hinweg haben wir in unserer Podcast-Reihe "Lost in Corona" verschiedene Themen von besonderer Aktualität diskutiert. Den Abschluss gefunden hat die Reihe mit einem Beitrag über Schulen und einem Blick in die Welt. Hören Sie gern rein: https://bistum-erfurt.podigee.io/.

In wenigen Wochen erinnern wir uns an den 30. Jahrestag der Deutschen Einheit. Zugleich werden immer wieder Spannungen und Risse in unserer Gesellschaft deutlich - nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch innerhalb Europas (und weltweit). Dabei gibt es sehr unterschiedliche Trennlinien: zwischen Arm und Reich, zwischen "Alteingesessenen" und Menschen, die auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen hierher gekommen sind, zwischen Religionen... Diesen Trennlinien widmen sich unsere Veranstaltungen im September. Herzliche Einladung dazu!
 
Ihr
Niklas Wagner

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Freitag, 04. September 2020, 20.00 Uhr

 „180 Grad – Geschichten gegen den Hass“

Vortrag und Diskussion
 
Tiefe Risse durchziehen Deutschland, Europa und die Welt. Grabenkämpfe zwischen Links und Rechts, Arm und Reich, zwischen den Geschlechtern oder Jung und Alt – die Polarisierung der Gesellschaft schreitet unaufhaltsam voran. Und wir stehen daneben: unsicher, verängstigt und vor allem ratlos. Ist eine 180-Grad-Wende noch möglich?
 
Bastian Berbner hat aus Gesprächen mit Wissenschaftlern mitgenommen, dass man Hass und Vorurteile überwinden kann – zumindest theoretisch. Er begab sich im echten Leben auf die Suche nach Menschen, denen genau das gelungen ist. Dabei erkannte er: Davon gibt es mehr, als wir denken. Nur schaut kaum jemand hin. Dadurch tauchen wir ein in ein sozialpsychologisches Experiment, das uns die Welt mit anderen Augen sehen lässt. Und wir erfahren, was wir tun können gegen eine der großen Krisen unserer Zeit.
 
Referent: Bastian Berbner, Journalist und Redakteur
 
In Kooperation mit der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar, der Region Mittelthüringen des Caritasverbands für das Bistum Erfurt, dem Café International Weimar und dem Bildungswerk im Bistum Erfurt
 
Gefördert vom:

Im Rahmen des Bundesprogramms:


 
Weimar, Notenbank, Steubenstraße 15


Donnerstag, 10. September 2020, 18.00 Uhr

Europa – wozu und wohin? Zur Krise und Zukunft der europäischen Idee

Vortrag und Diskussion
 
Europa befindet sich derzeit in der größten Krise seit 1945. Deutlich wird diese u. a. am Brexit, an aufkommenden Nationalismen, an Konflikten um die Migrationspolitik wie auch an der veränderten Bedeutung Europas in der Welt. Die Corona-Pandemie hat diese Krise noch verschärft.  Mit einem gewaltigen Aufbauprogramm will die Europäische Union die wirtschaftliche Krise abmildern und gemeinsame Zukunftsinvestitionen tätigen. Kann damit allein die Krise bewältigt werden? Was sind ihre tieferen Ursachen und welche Entwicklung soll Europa nehmen? Der Vortrag geht diesen Fragen nach und zeigt dabei, welche Möglichkeiten darin liegen, neu über Europa nachzudenken und Europa als Heimat zu verstehen.
 
Referent: Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski, Professor für Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt
 
Begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldung erforderlich! Bitte melden Sie sich unter kath.forum@bistum-erfurt.de oder (0361) 6572-370 zu dieser Veranstaltung an.

Nach derzeitigem Stand ist die Veranstaltung ausgebucht. Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte unter den o.g. Kontaktdaten; Sie werden dann auf eine "Warteliste" gesetzt.
 
In Kooperation mit dem Europäischen Informations-Zentrum (EIZ) in der Thüringer Staatskanzlei
 
Erfurt, Europäisches Informations-Zentrum, Anger 39 (Eingang Neuwerkstraße, gegenüber von „ReSales“)


Freitag, 11. September 2020, 19.00 Uhr

KirchenSprung und WandelKonzert: Jüdische Spuren in Erfurter Kirchen

Thematische Führung
 
Am Freitag vor dem Tag des offenen Denkmals laden wir Sie ein, bei einem Abendspaziergang einige Erfurter Kirchen „auf einen Sprung“ kurz zu besuchen. Kurz vor dem Beginn des Themenjahres „Neun Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen“ nehmen wir jüdische Spuren in Erfurter Kirchen genauer unter die Lupe.
In der Allerheiligenkirche finden wir den Gottesnamen in hebräischen Buchstaben. In der Predigerkirche blicken wir auf eine Szene der Kreuzigung Jesu von 1350 (Kalvarienberg). Auf dem großartigen Altar der Kaufmannskirche schließlich sind Szenen aus dem Leben Jesu dargestellt, die seine Verwurzelung im Judentum zeigen. Zum Teil sind die Darstellungen befremdlich und bedürfen daher der historischen Einordnung.
 
In Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie „Meister Eckhart“ Erfurt
 
Erfurt
Start: Allerheiligenkirche, Marktstraße 44

 
Weitere Stationen:

  • Predigerkirche, Predigerstraße 4
  • Kaufmannskirche, Anger

Donnerstag, 24. September 2020, 19.30 Uhr

Der christlich-islamische Dialog und sein Beitrag zum friedlichen Zusammenleben in Deutschland

Vortrag und Diskussion
 
In den vergangenen Jahrzehnten ist Deutschland religiös vielfältiger und kulturell bunter geworden. Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft und religiöser Beheimatung leben Tür an Tür. Muslime bilden neben Christen zahlenmäßig die zweitstärkste religiöse Gruppe in Deutschland. Etwa fünf Millionen Menschen in Deutschland gehören dem Islam an. Darunter bilden türkischstämmige Migranten die größte Gruppe.
Was bedeutet das für den christlich-islamischen Dialog? Welchen Stand hat er unter den derzeitigen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen? Diese Fragen werden aufgegriffen und auf dem Hintergrund des Zweiten Vatikanischen Konzils beleuchtet.
 
Referent: Dr. Timo Güzelmansur, Leiter der Christlich-Islamischen Begegnungs- und Dokumentationsstelle (CIBEDO) der Deutschen Bischofskonferenz
 
In Kooperation mit dem Eichsfeldforum und dem Bildungswerk im Bistum Erfurt
 
Heilbad Heiligenstadt, Marcel-Callo-Haus, Lindenallee 21
 
Gefördert durch:


Dienstag, 29. September 2020, 19.00 Uhr

"True Warriors" (D/AFG 2017; FSK 16)

Filmvorführung und -nachgespräch

Kabul, 11. Dezember 2014. Bei der Premiere eines Theaterstücks über Selbstmordanschläge sprengt sich ein 17 Jahre alter Junge in die Luft. Manche Zuschauer klatschen - sie halten die Explosion für eine besonders realistische Inszenierung. Erst als Panik ausbricht, verstehen sie, was passiert ist.
Der Dokumentarfilm "True Warriors" erzählt die Geschichte der Schauspieler und Musiker, die an diesem Tag auf der Bühne standen. Sie wollten mit ihrem Stück über Selbstmordanschläge ein Zeichen setzen gegen den Terror, der ihre Gesellschaft zerfrisst. Jetzt sind sie selbst vor Angst gelähmt. Jemals wieder Theater spielen? Nicht vorstellbar. Als Musiker berühmt werden? Viel zu gefährlich.
Erst als der Schock der Gewalt sie ein zweites Mal trifft, entscheiden die Künstler, sich mit aller Kraft ihrer Ohnmacht entgegenzustellen. Sie radikalisieren sich künstlerisch und beginnen so, ihr Trauma zu besiegen.

Gesprächspartner (u.a.): Niklas Schenck, Regisseur von "True Warriors"

Unser Beitrag zur Interkulturellen Woche 2020



In Kooperation mit REFUGIO Thüringen, der Caritasregion Mittelthüringen und dem Bildungswerk im Bistum Erfurt

Erfurt, filler. - Offenes Jugendbüro der Gewerkschaftsjugend, Schillerstraße 44

 

Gefördert durch:


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Montag, 5. Oktober 2020, 19.30 Uhr

"Heimat" im Umbruch?

Kamingespräch mit:

  • Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaats Thüringen
  • Dr. Ulrich Neymeyr, Bischof von Erfurt

In Kooperation mit der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt

Das Gespräch wird im Livestream allen Interessierten zugänglich gemacht.


Donnerstag, 8. Oktober 2020, 19.00 Uhr

„Feindberührung“

Film und Gespräch
 
Gera, Gedenkstätte Amthordurchgang, Amthordurchgang 9


Dienstag, 13. Oktober 2020, bis Donnerstag, 15. Oktober 2020

 „Schmuggler, Spitzel und Tschekisten. Wie Stasi und KGB den Bibelschmuggel in die Sowjetunion bekämpften“

Vortragsreise
 
Referentin: Dr. Ann-Kathrin Reichardt, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Bildung und Forschung des BStU
 
In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
 
Termine:

  • Dienstag, 13. Oktober 2020, 19.30 Uhr: Neustadt an der Orla, Karl-Theodor-Liebe-Buchhandlung, Ernst-Thälmann-Straße 74
  • Mittwoch, 14. Oktober 2020, 19.30 Uhr: Sondershausen, Gemeindehaus St. Elisabeth, Richard-Wagner-Straße 1
  • Donnerstag, 15. Oktober 2020, 19.30 Uhr: Suhl, Gemeindehaus St. Kilian, Windmühlenweg 2

Freitag, 16. Oktober 2020, 19.30 Uhr

Ostbewusstsein?

Valerie Schönian und Steffen Dobbert im Gespräch über ein Phänomen
 
Eintritt: 12 € (erm. 10 €). Kartenvorverkauf in der Herbstlese-Geschäftsstelle (Anger 37) unter (0361) 644 123 75 oder www.herbstlese.de.
 
In Kooperation mit der Erfurter Herbstlese und dem Landesbüro Thüringen der Friedrich-Ebert-Stiftung
 
Erfurt, Evangelisches Ratsgymnasium, Meister-Eckehart-Straße 1


Katholisches Forum im Land Thüringen


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