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Liebe Freundinnen und Freunde des Katholischen Forums,

nun sind sowohl die rechtlichen Rahmenbedingungen als auch die organisatorischen Fragen zu den für November geplanten Veranstaltungen geklärt. Die für den 5. November in Gera geplante Vorstellung des Buchs „Verbrannte Wörter. Wo wir noch reden wie die Nazis – und wo nicht“ müssen wir vorerst verschieben; wir arbeiten daran, sie im Dezember als Online-Lesung durchführen zu können. Angesichts der ungewissen Aussichten bitte ich Sie auch um Verständnis, dass die sonst gewohnte kurze Vorschau auf den Folgemonat diesmal entfällt.
Den Oktober haben wir mit einem Kamingespräch eingeläutet: Ministerpräsident Bodo Ramelow und Bischof Ulrich Neymeyr diskutierten unter der Moderation von Claudia Nothelle die Frage „‚Heimat‘ im Umbruch?“. Das Gespräch finden Sie unter dem folgenden Link zum (erstmaligen oder nochmaligen) Anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=U5K0RPJekUE&feature=youtu.be.
Ebenso hatten wir im Oktober Dr. Ann-Kathrin Reichardt zu Gast. Sie hat die Kooperation zwischen KGB und Stasi am Beispiel des Schmuggels von Bibeln, theologischer Literatur und Gebetbüchern in die Sowjetunion untersucht. Ihre Ergebnisse stellte sie nicht nur in Neustadt an der Orla, Sondershausen und Suhl vor, sondern auch im Podcast „Hörenswertes im Bistum Erfurt“. Hören Sie gern mal rein: https://bistum-erfurt.podigee.io/48-bibelschmuggel.
Im November lade ich Sie erstmals ausschließlich zu Online-Veranstaltungen ein: Andrea von Treuenfeld geht der Frage nach, wie die Generation der Enkel mit der Erinnerung an Auschwitz umgeht. In einem Online-Podium diskutieren wir die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Seelsorge in Gemeinden und Beratungsstellen der Caritas. Und eine Ringvorlesung nimmt Bildung im Judentum in den Blick. Herzliche Einladung dazu!

Ihr
Niklas Wagner

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Dienstag, 10. November 2020, 19.00 Uhr

„Leben mit Auschwitz“

Online-Buchvorstellung

2020 jährte sich der Tag der Befreiung von Auschwitz zum 75. Mal. Die Überlebenden des Holocaust konnten über das Geschehene oft nicht sprechen. Doch die Traumata des Erlittenen wirkten auch im Stillen: Überlebende und ihre Kinder beschwiegen das Unfassbare, um einander zu schützen und dem Schrecken nicht oder nicht noch einmal begegnen zu müssen.
Anders die Generation der Enkel. Sie stellt den Großeltern nicht nur Fragen, auf die sie auch Antworten bekommt. Sie erlebt Auschwitz zudem als ein historisches Faktum, das in den 75 Jahren, die seit der Befreiung des Lagers vergangen sind, beschrieben und analysiert, interpretiert und bearbeitet wurde. Was aber heißt und bedeutet Auschwitz dann für diese Dritte Generation? In „Leben mit Auschwitz“ versammelt Andrea von Treuenfeld Zeugnisse von Enkelinnen und Enkeln von Auschwitz-Überlebenden.

Referentin:
Andrea von Treuenfeld, Journalistin und Autorin

Wir bitten Sie, sich zu dieser Veranstaltung unter dem folgenden Link anzumelden: https://www.fes.de/veranstaltung/veranstaltung/detail/248172?cHash=d9511eaa26e3826bcc4d73f9eb5af0ed

In Kooperation mit dem Landesbüro Thüringen der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft


Dienstag, 24. November 2020, 18.00 Uhr

Was macht Corona mit der Seelsorge?

Online-Podiumsdiskussion

Die Corona-Krise hat viele Gemeinden, Gruppen und pastoral tätige Menschen in den Kirchen zum Umdenken gezwungen: Vieles musste plötzlich per Telefon, E-Mail, Livestream oder Web funktionieren, was bislang im direkten, „analogen“ Austausch gelaufen ist. Zwischen gnadenloser Überforderung und kreativem Hoch entstanden neue Formate und Ideen für Seelsorge und Verkündigung. Jetzt ist es Zeit für eine qualitative Standortbestimmung: Was funktioniert digital, was nicht? Was ist zu wenig, was ist zu viel? Ein Erfahrungsaustausch zwischen Macher*innen, Konsument*innen und Kritiker*innen.

Podiumsgäste (u.a.):

  • Oberkirchenrat Frank del Chin, Referent für Seelsorge und Beratung in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens
  • Tobias Sauer, Theologe und Initiator des Netzwerks „ruach.jetzt“


Wir bitten Sie, sich zu dieser Veranstaltung per Mail an kath.forum@bistum-erfurt.de anzumelden.

In Kooperation mit der Gesellschaft katholischer Publizisten (GKP) und dem Netzwerk „die pastorale!“


dienstags, 18.00 Uhr

Jüdisch lernen. Konzepte und Medien der Bildung im und über das Judentum

Online-Ringvorlesung

Die Ringvorlesung wird sich mit unterschiedlichen Orten, Medien und Personen der Bildung im Judentum beschäftigen. Jüdische Bibelauslegung, die Synagoge als Gottesdienstgebäude und Lehrhaus, unterschiedliche „Lehrer“ wie Rabbiner*innen und Kantor*innen und das jüdische Schulwesen werden Themen sein. Ebenso werden auch jüdische Lernorte in Erfurt in den Blick genommen. Die Vorlesung wird anhand des Themas "Bildung" vielfältige Einblicke in jüdisches Leben der Geschichte wie der Gegenwart geben.

Die Ringvorlesung wird digital unter https://www.youtube.com/UniErfurt angeboten. Alle Termine, Themen und Referent*innen finden Sie unter folgendem Link: https://www.uni-erfurt.de/universitaet/aktuelles/veranstaltungsreihen/ringvorlesung


Katholisches Forum im Land Thüringen


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