Liebe Freundinnen und Freunde des Katholischen Forums,

„Gib Frieden!“ – das Motto der diesjährigen Fastenaktion des Hilfswerks Misereor klingt wie ein Schrei. Die Situation in den Beispielländern Syrien und Libanon gibt dazu allen Anlass: Syrien befindet sich seit 2011 in einem von internationalen Interessen befeuerten Bürgerkrieg, der Libanon, der einen großen Teil von aus Syrien Geflüchteten aufgenommen hat, ringt um den gesellschaftlichen Frieden. Eindrücke davon wollen wir mit unserer Reihe „Hoffnungsperspektiven“ vermitteln: einer Ausstellung mit einem umfangreichen Begleitprogramm. Dazu sind Sie ebenso herzlich eingeladen wie zu unseren weiteren Veranstaltungen.

Ihr
Niklas Wagner

Ausstellung „Hope is maybe“ und Begleitveranstaltungen

In der Ausstellung „Hope is maybe“ bringt der Kurator Michael Härteis Aussagen von Geflüchteten zur Frage, was für sie Hoffnung bedeutet, zusammen mit künstlerischen Verarbeitungen dieser Aussagen. Sie sind herzlich eingeladen, sich von den Zitaten, Darstellungen und den Begleitveranstaltungen inspirieren zu lassen.

Öffnungszeiten der Ausstellung:

• Montag bis Freitag: 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr
• Samstag: 11.00 Uhr bis 18.30 Uhr
• Sonntag: 14.30 Uhr bis 18.30 Uhr

Für weitere Informationen und Führungen wenden Sie sich bitte an die Augustiner in Erfurt (erfurt@augustiner.de) oder an das Büro der Reglergemeinde (buero@reglergemeinde.de oder 0361/562 98 62).

Sonntag, 1. März 2020, 14.30 Uhr

„Hoffnung ist möglich?!“

Vernissage zur Ausstellung „Hope is maybe“

Referenten:

• Mario Kardinal Zenari, Apostolischer Nuntius in Syrien
• Michael Härteis, Kurator der Ausstellung

Erfurt, Reglerkirche, Bahnhofstraße 7

Mittwoch, 4. März 2020, 20.00 Uhr

Streiten und Hoffen oder: Zur Möglichkeit der Lösung zwischenmenschlicher Konflikte

Referent: Stefan Kratsch, Inmediat – Büro für Mediation und Streitkultur, Erfurt

Erfurt, Bildungshaus St. Ursula, Trommsdorffstraße 29

Mittwoch, 11. März 2020, 20.00 Uhr

Wende-Hoffnungen. Hoffnungs-Wende. Hoffnungen vor, während und nun, nach der Wende 1989

Zeitzeuginnen-Gespräch mit:

• Prof. em. Dr. Brigitte Schmeja, Halle (Saale)
• Dorothea Höck, Erfurt

Erfurt, Regler-Gemeindehaus, Juri-Gagarin-Ring 103

Montag, 16. März 2020, 20.00 Uhr

Anarchie und Hoffnung

Vortrag und Diskussion

Referent: Prof. Dr. Thomas Nauerth, Osnabrück

Erfurt, Hörsaal Coelicum, Zugang über Domstraße 10

Donnerstag, 26. März 2020, 20.00 Uhr

Sicherheit neu denken – aus christlicher Perspektive

Referentin: Stefanie Wahl, Bundesvorsitzende von Pax Christi

Erfurt, Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9

Sonntag, 29. März 2020, 14.30 Uhr

Finissage zur Ausstellung „Hope is maybe“

Erfurt, Reglerkirche, Bahnhofstraße 7

Die Reihe „Hoffnungsperspektiven“ wird durchgeführt in Kooperation mit Misereor, der Evangelischen Erwachsenenbildung Thüringen, den Augustinern in Erfurt, der Evangelischen Reglergemeinde Erfurt und der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt.

„Verbrannte Wörter. Wo wir noch reden wie die Nazis – und wo nicht“

Buchvorstellung

Nicht wenige deutsche Begriffe sind im öffentlichen Sprachgebrauch verpönt, weil sie mit der ideologisch und propagandistisch aufgeladenen Rhetorik der Nationalsozialisten in Verbindung gebracht werden. Trotzdem tauchen sie gelegentlich in unserer Alltagssprache auf. Spätestens seit in der aufgeheizten politischen Debatte verstärkt sprachliche Grenzen ausgereizt und Tabus gebrochen werden, stellt sich die Frage, welche Wörter man benutzen darf, ohne an die NS-Ideologie anzuknüpfen.
Matthias Heine setzt sich deshalb mit der Sprache der Nazis auseinander und geht dazu konkret auf etwa 80 Begriffe näher ein. Manche dürften dabei überraschen. Umgekehrt zeigt sich, dass nicht alles in die Nazi-Schublade gehört, was wir dort hineingepackt hätten.

Referent: Matthias Heine, Journalist, Historiker und Linguist

In Kooperation mit der Ökumenischen Akademie Gera

Gera, Gemeindehaus St. Elisabeth, Kleiststraße 7

Der Islam – ein Integrationshindernis?

Vortrag und Diskussion

Die Debatte über den Islam in Deutschland wird zunehmend von Ängsten geprägt. Sind sie berechtigt? Ist der Islam wirklich ein Integrationshindernis? Ebenso blicken wir auf die Entwicklungen in der Aufnahmegesellschaft: Wie gehen wir mit einer pauschalen Islamfeindlichkeit um? Welche Chancen und Perspektiven eröffnen sich im Zusammenleben?

Referent: Prof. Dr. Mathias Rohe, Jurist und Islamwissenschaftler an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

In Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie „Meister Eckhart“, dem Beauftragten des Bistums Erfurt für Interreligiösen Dialog und dem Bildungswerk im Bistum Erfurt

Gefördert durch:

Erfurt, Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4

„Finale. Das letzte Jahr der DDR“

Buchvorstellung

Das 41. Jahr ist zugleich das spannendste der gesamten DDR-Geschichte. Zwischen dem 7. Oktober 1989 und dem 3. Oktober 1990 überschlagen sich die Ereignisse: Das Volk stürzt die alte SED-Führung und erzwingt die Öffnung der Mauer, am Runden Tisch entsteht eine Parallelregierung, die demokratische Wahlen durchsetzt. Dabei siegt die konservative Parteienallianz mit dem Votum für eine schnelle deutsche Einheit, die unter wirtschaftlichen Zwängen in nur wenigen Monaten vollzogen wird - mit Unterstützung der früheren Siegermächte.
„Finale“, geschrieben von Hannes Bahrmann und Christoph Links, lässt das letzte Jahr der DDR noch einmal lebendig werden. Dabei wechseln sich historische Passagen mit Erklärungen zu zentralen Personen, Vorgängen und Institutionen sowie alltagsgeschichtlichen Elementen wie DDR-Witzen ab. So entsteht eine Collage aus Texten, die nicht nur durch das finale Jahr führt, sondern auch verständlich macht, wie es dazu kommen konnte.

Referenten:

• Hannes Bahrmann, Journalist und Sachbuchautor
• Christoph Links, Verleger, Buchautor und Herausgeber

Eintritt: 10 € (erm. 8 €). Kartenvorverkauf unter (0361) 644 123 75 oder www.herbstlese.de

In Kooperation mit der Erfurter Herbstlese

Erfurt, Kultur:Haus Dacheröden, Anger 37

„Freiheit und Populismus. Verwundete Identitäten in Ostmitteleuropa“

Vortrag und Diskussion

Dreißig Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs stehen die Länder Ostmitteleuropas erneut vor gewaltigen gesellschaftlichen Veränderungen. Verstärkter Nationalismus, Populismus, vielfältige radikale Bewegungen oder das Hadern mit der EU prägen die Region. In diesem politisch-kulturellen Umfeld spielen in Ostmitteleuropa die Religionen, vor allem das Christentum, eine besondere Rolle, wesentlich stärker, als es in den westlichen Gesellschaften der Fall ist. Einerseits sind die Kirchen aktiver Part der Öffentlichkeit, andererseits werden sie massiv für politische Zwecke instrumentalisiert.
Der Referent zeichnet das Bild einer regionalen Schicksalsgemeinschaft und zieht für seine These der „kollektiven Verwundungen“ die wichtigsten Autoren aus Geschichte, Soziologie und Theologie heran.

Referent: Prof. Dr. András Máté-Tóth, Religionswissenschaftler, Szeged (Ungarn)

In Kooperation mit dem Europäischen Informations-Zentrum (EIZ) in der Thüringer Staatskanzlei und dem Lehrstuhl für Pastoraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt

Erfurt, Europäisches Informations-Zentrum, Anger 39

„Toleranz – einfach schwer“

Buchvorstellung mit Joachim Gauck, Bundespräsident a.D.

Eintritt: 13 € (erm. 11 €). Kartenvorverkauf unter (0361) 644 123 75 oder www.herbstlese.de

In Kooperation mit der Erfurter Herbstlese

Erfurt, SWE-Atrium, Magdeburger Allee 3

Loss and Gain in Translation? Die Übersetzung der Bibel als bleibende Aufgabe

Referentin: Prof. Dr. Kathy Ehrensperger, Inhaberin der Forschungsprofessur "Neues Testament in jüdischer Perspektive" am Abraham Geiger Kolleg, Potsdam

In Kooperation mit dem Eichsfeldforum

Heilbad Heiligenstadt, Marcel-Callo-Haus, Lindenallee 21

„Wir fangen an, Risse zu kriegen, und werden die, die wir sind.“ Wandlung und Wagnis der Verwundbarkeit bei Augustin und Petrus

Referent: Br. Damian Link OSA, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Erfurt

In Kooperation mit den Augustinern in Erfurt und der Evangelischen Reglergemeinde Erfurt

Erfurt, Regler-Gemeindehaus, Juri-Gagarin-Ring 103

Abrissreif oder Sanierung möglich? Das „gemeinsame Haus“ fünf Jahre nach „Laudato si‘“

Tagung

Teilnehmendenbeitrag: 15 €.

Anmeldung bitte an info@katholische-akademie-magdeburg.de.

In Kooperation mit der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg, der Evangelischen Akademie Thüringen, der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, dem Lothar-Kreyssig-Zentrum für Ökumene der EKM, dem Seelsorgeamt des Bistums Erfurt, der Bischöflichen Kommission „Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung“ Magdeburg und dem Umweltbeauftragten des Bistums Magdeburg

Halle (Saale), Franckesche Stiftungen, Franckeplatz 1

„SterbeMund“

Buchvorstellung

Referentin: Petra Frey (Auer), Schauspielerin, Moderatorin und ehrenamtliche Hospizhelferin

Unser Beitrag zur Woche für das Leben 2020

In Kooperation mit der Thüringer Hospiz- und Palliativakademie im THPV e.V.

Erfurt, Bildungsstätte St. Martin, Farbengasse 2

„‚Heimat‘ im Plural?“

Vortrag im Rahmen der Erfurter Kreuzgang-Gespräche 2020

Referentin: Medine Yilmaz, Konferenzdolmetscherin, 2016-2018 Ehrenamtskoordinatorin im Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz

In Kooperation mit der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt

Erfurt, Kreuzgang des Domes, Zugang über „Toten Treppe“ (Domplatz, Ecke Domstraße)