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Liebe Freundinnen und Freunde des Katholischen Forums,

Mitte Februar beginnt im christlichen Kalender mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit - nicht nur als Anlass, Gewicht zu verlieren, sondern auch als Einladung, sich seines Standpunkts zu vergewissern und eine Bilanz zu ziehen. Da passt es, dass wir mit unseren Formaten im Februar in mehreren Bereichen ebenfalls den Ist-Stand analysieren wollen: die Aufarbeitung des Missbrauchs in den Kirchen, die Situation in den Krankenhäusern und die Aussagen der Bibel zu Homosexualität. Herzliche Einladung dazu!

Ihr

Niklas Wagner

 

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Dienstag, 6. Februar 2024, 19.00 Uhr

Konfessionelle Muster des spirituellen und sexuellen Missbrauchs

Vortrag und Gespräch

Zu den Einsichten der vergangenen Jahre gehört, dass sexueller Missbrauch an Jugendlichen und Erwachsenen im religiösen Bereich häufig durch spirituellen Missbrauch angebahnt und inszeniert wird. Jüngste Publikationen zeigen, dass die Strategien von Täter:innen dabei konfessionellen Mustern folgen, denn spiritueller Missbrauch zielt auf das, was Menschen im Innersten heilig ist.

Regina Heyder zeigt anhand von autobiografischen Berichten und den Studien der vergangenen Jahre Charakteristika des Missbrauchs in unterschiedlichen konfessionellen und spirituellen Kontexten auf.

Referentin: Dr. Regina Heyder, Theologin und Kirchenhistorikerin

Erfurt, Bildungshaus St. Ursula, Trommsdorffstraße 29

In Kooperation mit der Professur für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt


 

Donnerstag, 8. Februar 2024, 20.00 Uhr

„Mensch sein. Von der Evolution für die Zukunft lernen.“

Buchvorstellung

„Mensch sein. Von der Evolution für die Zukunft lernen“, das neueste Buch der Bestseller-Autoren Carel van Schaik und Kai Michel, ist ein leidenschaftliches Plädoyer für Gerechtigkeit und evolutionäre Aufklärung, ein Entwurf für unsere Zukunft und dringend notwendiger Kompass in Zeiten des Umbruchs, der Krisen und der Depression. Für religiöse Menschen ist besonders interessant, wie die Autoren biblische Traditionen und religiöse Sinnentwürfe in ihre evolutions- und kulturgeschichtlichen Studien integrieren. Multiperspektivisch bewusst gemacht, werden solche kulturellen Prägungen verständlich. Und was man versteht, kann man auch gestalten. Damit die Menschheit eine Zukunft hat.

Mitwirkende:

  • Prof. Dr. Julia Knop, Dogmatikerin an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt
  • Kai Michel, Historiker und Literaturwissenschaftler
  • Carel van Schaik, Verhaltensforscher und Evolutionsbiologe

Erfurt, Bildungsstätte St. Martin, Farbengasse 2

In Kooperation mit der Professur für Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt, der Evangelischen Stadtakademie „Meister Eckhart“ Erfurt und dem Augustinerkonvent St. Martin von Tours Erfurt


 

Dienstag, 20. Februar 2024, 19.30 Uhr

Nachgefragt: Sind unsere Krankenhäuser noch heilbar?

Der Politische Salon im Kultur:Haus Dacheröden

Wie finden sich all die Menschen, die in Kliniken zu tun haben, zurecht zwischen Zuwendung und Zeitdruck, Hoffnung und Verzweiflung, Fortschritt und Mangel: Patienten, Pflegekräfte, Angehörige und Ärzt:innen? Gibt es innerhalb des bestehenden Systems Möglichkeiten einer humanen Versorgung und Genesung? Wie könnten kleine Schritte zur Verbesserung aussehen, wenn die große Reform des Gesundheitswesens in weiter Ferne liegt? Oder steht das System kurz vor dem Kollaps und ist nicht mehr heilbar? Darüber soll in einem ersten Politischen Salon diskutiert werden. Das Publikum ist ausdrücklich eingeladen, sich ganz aktiv in das Gespräch einzubringen.

Podiumsgäste:

  • Christiane Jähnert, Pflegedirektorin der Zentralklinik Bad Berka
  • Dr. Stefan Dammers, stv. Ärztlicher Direktor des Katholischen Krankenhauses "St. Johann Nepomuk" Erfurt
  • Carsten Habermann, Leitender Seelsorger des Katholischen Krankenhauses "St. Johann Nepomuk" Erfurt

Eintritt: 5 € im Vorverkauf, 7 € an der Abendkasse. Karten erhältlich unter www.herbstlese.de oder unter (0361) 644 123 75.

Erfurt, Kultur:Haus Dacheröden, Anger 37

In Kooperation mit der Erfurter Herbstlese, dem MDR Thüringen und dem Projekt Faktenforschen.de des MitMedien e.V.


 

Donnerstag, 22. Februar 2024, 19.00 Uhr

Abraham – der Stammvater, mit dem Gott plötzlich nicht mehr sprach

Begleitformat zur Ausstellung „Rembrandt – Meisterwerke der Radierkunst“

Mehrere Darstellungen der Ausstellung „Rembrandt – Meistwerke der Radierkunst“ zeigen Abraham und verschiedene Motive aus den Erzählungen, die sich um ihn ranken. Er gilt als religionsverbindende Figur: Judentum, Christentum und Islam beziehen sich auf ihn, und in allen drei Religionen spielt er als Stammvater eine bedeutende Rolle. Da überrascht es vielleicht, dass nach einer jüdischen Überlieferung Gott zeitweise nicht mehr mit dieser bedeutenden Gestalt gesprochen haben soll. Wie kam es dazu?

Referent: Andrew Steiman, Rabbiner

Eintritt: 12 € (Besuch der Ausstellung inklusive)

Apolda, Kunsthaus Avantgarde, Bahnhofstraße 42

In Kooperation mit dem Kunsthaus Apolda Avantgarde


 

Dienstag, 27. Februar 2024, 19.00 Uhr

Schlimme Abirrung? Die Bibel und Homosexualität (und warum der Katechismus irrt)

Vortrag und Gespräch

Nur wenige Themen werden in den christlichen Kirchen so hart und kontrovers diskutiert wie die Einordnung von Homosexualität. Mit der Bibel werden Sodom und Gomorra und Paulus als Kronzeugen für deren Ablehnung angeführt. Der Kontext der entsprechenden biblischen Stellen gerät dabei nicht selten aus dem Blick. Was sagt die Heilige Schrift wirklich zum Thema – und was nicht?

Referent: Prof. Dr. Thomas Hieke, Lehrstuhlinhaber für Altes Testament an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz

Erfurt, Brunnenkirche, Fischersand 24

In Kooperation mit dem Augustinerkonvent St. Martin von Tours

 

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