"Der Gnade Gottes entsprechend, die mir geschenkt wurde, habe ich wie ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer baut darauf weiter. Aber jeder soll darauf achten, wie er weiterbaut."
1 Kor 3,10
Hier gehts zu den Pastoraltagen
2019 gab es im Bistum Erfurt zwei Pastoraltage. Einer in der Landeshauptstadt Erfurt und einer im katholischen Eichsfeld, in Heiligenstadt.
"Glaube bewegt! Du bewegst! Zeit, dass sich was dreht!", so lautete das Motto dieser Aufbruchbewegung.
Eingeladen waren Ehrenamtliche, Vertreter der Pfarreien und kirchlichen Einrichtungen im Bistum Erfurt. Es kamen rund 200 Teilnehmende, von jung bis alt, und aus unterschiedlichen Bereichen des katholischen Thüringens.
Ihr Ziel: Zukunft und Aufbruch der katholischen Kirche in Thüringen festzuhalten und darüber zu diskutieren, was das Bistum Erfurt braucht, um attraktiv zu sein.
Aus den Anfangs zwei Pastoraltagen mit verschiedenen Themen entwickelte sich die Kirchenentwicklung, unter der Überschrift "Achtsam weiterbauen".
Dieses biblische Leitwort, aus dem 1. Brief an die Korinther, steht über einer Zukunftsvision vom Bistum Erfurt. Der Apostel Paulus ist der Überzeugung: Gott ist der, der "lenkt", aber jeder Mensch ist verantwortlich mitzudenken, sozusagen zu "bauen". Jeder einzelne wirkt an seiner oder ihrer ganz eigenen Stelle mit.
Die Geschichte im Bistum Erfurt und was hier gewachsen ist, soll nicht eingerissen, sondern daran weitergebaut werden. Geachtet werden muss auf das, was gewesen ist, was sich jetzt bewährt und was - vielleicht noch unscheinbar - zum Vorschein kommt.
Kirche ist kein feststehendes Objekt, sondern wandelt sich. Veränderung und Bewegung kommt mit den Menschen, die dabei sind und sich engagieren.
In Kooperation mit dem Katholischen Bibelwerk ist unter dem Titel: „Achtsam weiterbauen – Biblische Texte zur Kirchenentwicklung" ein Heft entstanden, dass den Weg des Bistums Erfurt in die Zukunft geistlich begleiten will. In Form der Lectio Divina – einer einfachen und leicht verständlichen Variante des Bibellesens – wurden neun Texte aus dem Alten und Neuen Testament aufbereitet. Sie laden dazu ein, von Gottes Wort her auf die Arbeit und Aufgaben vor Ort zu schauen.
Das Heft wird ab sofort bei den verschiedensten Gelegenheiten kostenfrei im Bistum verteilt. Interessenten können es auch über das Seelsorgeamt (Tel. 0361 65 72 - 310 oder seelsorgeamt@bistum-erfurt.de) beziehen.
Rückmeldung in Sachen Kirchenentwicklung "Achtsam weiterbauen" - 25. Januar 2022
Stand: 14.04.2021
Die Steuerungsgruppe hat getagt und nochmals den Stand der Bearbeitung von Themen angeschaut, die bei den Pastoraltagen 2019 genannt wurden. Diese wurden sortiert und priorisiert, so dass nun Themen feststehen, die in diesem Jahr bearbeitet werden. Die Liste und Reihenfolge der Themen sieht so aus:
Katechese
Wie können wir den Glauben weitergeben – diese Frage wurde bei den Pastoraltagen immer wieder gestellt. Nach einem Jahr, in dem weder Erstkommunion- noch Firmunterricht wie gewohnt gelaufen sind, wollen wir nachfragen, wie es vielleicht anders gehen kann. Wir wollen auch Wege versuchen, um möglichst viele Getaufte und Gefirmte zu ermutigen und zu befähigen, vom eigenen Glauben zu sprechen.
Zunächst soll ein Modellprojekt starten, bei dem innerhalb eines Jahres die wichtigsten Inhalte des Glaubens besprochen und erfahren werden können – mit monatlichen Aktionen, nach Möglichkeit am Sonntagsgottesdienst angelehnt – dies kann auch eine Vorbereitung auf die Sakramente sein. Wir suchen noch nach Pfarreien/Kirchorten, die das ausprobieren wollen.
Mit der Auswertung des Projektes soll dann weiter überlegt werden, wer welche Aufgaben in der Glaubensweitergabe hat und wie wir dazu befähigen können.
Haupt- und Ehrenamt
Das ist Thema des Pastoraltags am 4.9., dessen Vorbereitung konkreter wird. Ziel ist es – und in dieser Richtung erfolgt die Ausrichtung der Veranstaltung, dass am Ende des Pastoraltags konkrete Ideen und Aufgaben zur Verbesserung der Zusammenarbeit aller Getauften und Gefirmten mit ihren jeweiligen Fähigkeiten und Begabungen stehen. Die Reflexion des Pastoraltags wird in die Gestaltung der Weiterbildungsangebote für hauptamtliche MitarbeiterInnen im Bistum Erfurt einfließen.
Pfarreien ohne kanonischen Pfarrer
Wenn die Pfarreistrukturen nicht noch mehr vergrößert werden sollen, müssen wir dieses Thema angehen. Das Bistum Magdeburg hat bereits Pfarreien ohne kanonischen Pfarrer. Die Steuerungsgruppe wird Anfang Mai die Bistumsleitung dort besuchen und deren Erfahrungen hören, um dann zu überlegen, was bei uns gangbare Wege sind.
Kinder- und Jugendseelsorge
Wie können Angebote für Kinder und Jugendliche so gesetzt werden, dass sie Freude am Glauben bekommen? Wir werden festlegen, wo Ansprechpartner sein müssen und daraufhin auch die Strukturen des Seelsorgeamtes anpassen.
Kategoriale Seelsorge
Außer in den Pfarreien setzen wir als Bistum auch Seelsorger im kategorialen Bereich, das heißt in Krankenhäusern, Gefängnissen, Schulen u.ä. ein. Manchmal werden sie sogar von den Einrichtungen refinanziert. In vielen Fällen sind wir als Kirche dort gefragte Ansprechpartner. Wir müssen wir uns aber in Zeiten abnehmender Mitarbeiterzahlen fragen: Welche Stellen können und wollen wir besetzen? Wo setzen wir in Zukunft die Akzente? Diese Fragen werden Anfang Mai mit den Verantwortlichen besprochen.
Weitere Themen
Die genannten Themen stehen auf der Agenda der Bistumsleitung ganz oben, es sind aber nicht alle Themen, die im Blick bleiben: einige der nun folgenden werden von anderen Stellen oder zu einem späteren Zeitpunkt bearbeitet. Diese Themen sind:
Verwaltung in der Pfarrei – Die Pfarrbüros wurden besser aufgestellt, 2023 erfolgt eine Evaluierung, ob das tatsächlich zur Entlastung der Pfarrer geführt hat.
Gottesdienste – Wie soll das Verhältnis von Eucharistiefeiern und anderen Gottesdienstformen sein? Was lernen wir aus digitalen Angeboten? Dieses Thema wird später weiter verfolgt.
Einrichtungen/Kindergärten – Wie können die Ansprüche von innen und außen an katholische Einrichtungen erfüllt werden? Dieses Thema wird später weiter verfolgt.
Willkommenskultur – Die kleine Arbeitsgruppe ist weiter an diesem Thema dran.
Digitalität – Eine Arbeitsgruppe im Seelsorgeamt bleibt am Thema dran.
Ökologie – Eine Arbeitsgruppe im Seelsorgeamt bleibt am Thema dran.
Katholiken anderer Muttersprachen – hier warten wir Ergebnisse eines Reflexionsprozesses auf Ebene der Deutschen Bischofskonferenz ab.
AG Gottesdienste
Der online-Hauskreis Gott Entdecker geht nach der Fastenzeit weiter, monatlich, das nächste Mal am 4. Mai um 20 Uhr. Anmeldelink im Seelsorgeamt erhältlich.
Stand: 03.02.2021
Bischof Neymeyr hat den Impuls gegeben, noch zielgerichteter in den Blick zu nehmen, wie kirchliches Leben 2030 und darüber hinaus gestaltet werden kann. In dieses Nachdenken fließen die Überlegungen und Planungen aus den Pastoraltagen 2018 und den Arbeitsgruppen ein. Einen besonderen Stellenwert nimmt der für den 4. September geplante Pastoraltag ein, wo es um das Zueinander von Haupt- und Ehrenamt gehen wird. Zusätzlich sind Werkwochen für alle Priester, Diakone und Gemeindereferentinnen, die 2030 unter 60 Jahre alt sind, in Planung. In diesen Wochen soll gemeinsam über die Zukunft der Pastoral nachgedacht und Verabredungen dazu getroffen werden. Dabei ist eine der drängenden Fragen: Wie gehen wir damit um, dass bereits im kommenden Jahr zu wenig Pfarrer für unsere Pfarreien zur Verfügung stehen?
Nach den Pastoraltagen wurden verschiedene Arbeitsgruppen gegründet, die sich mit den unterschiedlichen Themen beschäftigen.
Beim Jugendpastoraltag am 27.09.2020 im Marcel-Callo-Haus in Heiligenstadt sammelten die Jugendlichen eine Vielzahl an Themen, die sie in Bezug auf die Kirchenentwicklung beschäftigen. An fünf Themenbereichen wurde vertieft weitergearbeit und diskutiert. Diese waren: musikalische Gestaltung der Gottesdienste, Priester in Schulgottesdiensten, die Rolle der Frau, Toleranz und transparente Personalentscheidungen.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse dieser Kleingruppenarbeit und der anschließenden Plenumsdiskussion mit Bischof Neymeyr sind als Download Ergebnisse des Jugendpastoraltags (pdf) verfügbar.
Es wurden konkrete Projekte zur Weiterarbeit geplant und eine Beteiligung Jugendlicher beim Pastoraltag am 04.09.2021 ist angedacht. Alle weitere Informationenen und ein detallierter Veranstlaltungsbericht des Jugendpastoraltages ist unter http://www.jugend-im-bistum-erfurt.de/content/kirchenentwicklung-im-bistum-erfurt zu finden.
Der online-Hauskreis Gott Entdecker geht nach der Fastenzeit weiter, monatlich, das nächste Mal am 4. Mai um 20 Uhr. Anmeldelink im Seelsorgeamt erhältlich.
Diese AG veranstaltet in der Fastenzeit unter dem Titel "Gott Entdecker – nicht allein im Glauben" einen digitalen Glaubensaustausch. Es geht darum, gemeinsam Glaubensfragen zu stellen und sich von Gott überraschen zu lassen. Das erste Treffen ist am Aschermittwoch, 17.2. um 20 Uhr. Wie es dann weitergeht, entscheiden die Anwesenden. Anmeldungen sind im Seelsorgeamt möglich.
Die drei Gruppen "Christsein im Alltag", "Gemeinsam Gottesdienst feiern" und "Missionarisch Kirche sein" wurden zu einer und haben überlegt, worauf es in Sachen Gottesdienste in Zukunft ankommt. Drei Themen wurden als wichtig erachtet: Wie gelingt es, vielfältige Gottesdienste zu feiern, die verschiedene Menschen ansprechen? Wie verhalten sich dieser zur Eucharistiefeier? Wie bleibt in Gottesdiensten die Offenheit für andere Menschen, auch Nichtchristen erhalten?
Die AG sucht nun nach Formen, wie für viele Menschen im Bistum Erfahrungsräume eröffnet werden können, wo man Gottesdienste erleben kann. Eine Idee ist, das in die Bistumswallfahrt zu integrieren, eine andere es in Kirchorten auszuprobieren oder gemeinsames Pilgern anzubieten.
Nächster Termin der AG: Mittwoch, 25.01.2021 (Bildungsstätte St. Martin, Erfurt), 18-21 Uhr, weitere MitdenkerInnen sind willkommen.
Zu den Themen "Christsein im Alltag", "Gemeinsam Gottesdienst feiern" und "Missionarisch Kirche sein" gab es nach dem Pastoraltag Arbeitsgruppen. Es sind Themen, die in den letzten Monaten neu bedachte werden mussten, an Grenzen und darüber hinaus kamen und wo wir weiterhin suchen sollten, wie das geht.
Eingeladen sind alle, die für sich persönlich nach Wegen dazu suche, die aber auch Ideen entwickeln wollen, wie das im kirchlichen leben verankert und unterstützt werden kann.
Termin: Montag, 12. Oktober 2020, 18 bis 20 Uhr
Bildungsstätte St. Martin, Farbengasse 2, Erfurt
Die AGen "Christlich leben im Alltag", "Lebendige Gottesdienste" und "Heute vom Glauben reden" und alle Interessierten sind für den Montag, 14. September, 18 – 21 Uhr
eingeladen. Die Rückmeldungen, um die oben gebeten wurde, werden dann ausgewertet
und so über die zukünftige Arbeitsweise zu den Themen entschieden.
Im ersten Treffen der Arbeitsgruppe ging es vor allem um einen ersten Austausch darüber, was Christlich leben bedeuten kann. Die Antworten reichten von: "Aufmerksam sein für die Bedürfnisse anderer" und "Offen sein für die Begegnung mit Gott", über "Nächstenliebe", "Rituale im Alltag" und "Schöpfung bewahren" bis zu Stichworten wie "Beten" oder "Das Leben glaubend feiern". Die unterschiedlichen Antworten spiegeln das vielfältige Verständnis des Themas wieder. "Christlich leben" ist vor allem von der individuellen Gestaltung jede/r einzelnen gläubigen Person abhängig.
In einem nächsten Treffen (Termin noch ausstehend) in Erfurt, soll nach Möglichkeiten gesucht werden, wie das Thema konkret im Bistum Erfurt verankert werden kann.
Anmeldung zum zweiten Treffen unter 0361 65 72 - 310 oder seelsorgeamt@bistum-erfurt.de.
Christ-sein heute: Geistlicher Vortrag von Bischof em. Joachim Wanke am 10.03.2020 in Eisenach
Das öffentliche Tischgebet in der Gaststätte oder das Kreuzzeichen als Segenszeichen? Ist es das, was unser Christsein ausmacht? Christen sind an verschiedenen Orten auf der Suche danach, wie sie ihren Glauben im Alltag leben können. Wie sieht eine „spirituelle Alltagskultur aus, die aus dem Evangelium schöpft?“ Neben dieser grundlegenden Frage geht es auch um eine Ideensammlung, um Menschen mehr mit den Quellen des christlichen Glaubens vertraut zu machen.
In dieser Arbeitsgruppe sollen Ideen, Angebote und Anregungen gesammelt werden, die geeignet sind den eigenen Glauben im Alltag zu leben, um so andere zu ermutigen und Glaubenszeugnis zu geben.
Der Pastoraltag am 4. September 2021 nimmt Gestalt an. In der AG gibt es verschiedene Akteure: Ehrenamtliche, Vertreter aller pastoralen Berufsgruppen im Bistum und Vertreter der Verbände, vor allem der Caritas. Der Tag wird in der Arena Erfurt stattfinden. Das Thema wird das Verhältnis zwischen Haupt- udn Ehrenamt sein. Es steht schon fest, dass es ein Tag der Begegnung auf Augenhöhe sein soll, der einen starken geistlichen Hintergrund hat. Zugleich sollen alle Teilnehmenden ins Gespräch gebracht werden, um gemeinsam zukünftige Strategien zu entwerfen.
Nächster Termin der AG: Mittwoch, 13.01.2021 (Bildungsstätte St. Martin, Erfurt), 17-19 Uhr, weitere MitdenkerInnen sind willkommen.
Am 4.11.2020, von 17-19 Uhr geht es um das Thema Ehrenamt. Nächstes Jahr soll am 4. September 2021 ein Pastoraltag zum Thema stattfinden. Bei der letzten Sitzung hat die AG beschlossen, dass dieser eine Veranstaltung mit vielen Leuten wird (wir gehen erst einmal von 400-500 aus, mal sehen, was dann coronabedingt möglich ist) und das Thema „Verhältnis von Haupt- und Ehrenamt“ bewegt. Wie genau das Thema behandelt wird, muss noch überlegt werden. Dazu laden wir ein: 4.11., 17 Uhr, Priesterseminar.
Viele Themen beim Pastoraltag bezogen sich auf das Thema Ehrenamt. Dabei kamen verschiedene Facetten zum Tragen: die Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen, Fragen nach Unterstützung, Wertschätzung und Finanzierung etc. Am 4. September 2021 soll ein Pastoraltag zum Thema Ehrenamt stattfinden.
Die AG soll die Fragestellung für diesen Pastoraltag festlegen, also aus den vielen Themen auswählen. Darauf aufbauend entsteht dann das Format des Pastoraltages.
Termin: Freitag, 25. September 2020, 17 bis 19 Uhr
Regierungsstraße 44a, Erfurt
Stand: 04.06.2020
Es gibt auf Ebene der Bistumsleitung eine AG „Profil der Pastoralteams im Bistum Erfurt“.
In dieser wird in Zusammenarbeit mit den Berufsgruppen eine neue Ordnung für hauptamtliche Mitarbeiter im pastoralen Dienst erarbeitet. Bevor einzelne Berufsbilder (Pfarrer, Kooperator, Diakon, Gemeindereferentin) beschrieben werden, geht es um die Anforderungen an hauptamtliche Teams und deren Zusammenarbeit untereinander, mit den Gremien und allen, die sich in Kirchorten engagieren. Bis Sommer 2021 soll diese Ordnung vorliegen.
Die AG Ehrenamt, die bereits an den neuen Ordnungen für Gremien gearbeitet hat, und alle Interessierten sind für Freitag, 25. September 2020, 17 bis 20 Uhr eingeladen, um die inhaltliche Ausrichtung des für Anfang September 2021 geplanten Pastoraltags zum Thema Ehrenamt zu besprechen und festzulegen.
Die Überarbeitung der Gremienordnungen ist abgeschlossen. Da das KVVG (Kirchenvermögensverwaltungsgesetz) noch dem Land Thüringen vorgelegt werden muss, können wir es noch nicht veröffentlichen. Wir stellen Ihnen aber die Präambel zu den Ordnungen zur Verfügung. Sie zeigt auch, welches Bild von Kirche für die Zukunft leitend sein soll. Die wichtigsten Änderungen in den Ordnungen:
In den nächsten Monaten wir das Berufsbild der Gemeindereferenten/innen kritisch geprüft und der Situation angepasst (Anfang Mai durch die Bistumsleitung, anschließend im Gemeindereferentenrat, im Oktober in einer Werkwoche für Gemeindereferenten/innen). Wie das auch für die anderen pastoralen Berufe geschehen kann, wird jetzt bedacht.
Umfrage zu den pastoralen Gremien
Die Denkwerkstatt zu den Gremien hat zweimal getagt. Der Fragebogen zur Arbeit in den Gremien hat große Resonanz gefunden. Neben der Situation in den Gremien wird dadurch auch aufgezeigt, wo in den kommenden Jahren Akzente zu setzen sind. Wenn Sie alle Ergebnisse aus den Fragebögen im Wortlaut lesen wollen, können Sie dies im Seelsorgeamt anfordern. In den nächsten Wochen werden die Änderungen in die Ordnungen eingearbeitet.
Übersicht zu den Themen der Umfrage
In den Gremien der Pfarreien wird oft deutlich, wie gut oder schlecht die Kommunikation zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen, aber auch zwischen den einzelnen Kirchorten funktioniert. Gegen Ende der ersten Amtszeit der neudefinierten Gremien im Bistum Erfurt sollen deshalb die Ordnungen überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Die Veranstaltung „Gremien weiterentwickeln“ soll Erfahrungen reflektieren. Zugleich sollen Wege entwickelt werden, wie sich möglichst viele Erfahrungen Engagierter einbeziehen lassen – durch Interviews, Fragebögen, etc.
Die Denkwerkstatt "Gremien weiterentwickeln" für Haupt- und Ehrenamtliche beschäftigt sich mit der Entwicklung von Möglichkeiten der Reflexion über die Gremien im Bistum Erfurt (Kirchenvorstand, Kirchortrat, Pfarreirat).
Zu den Familiensonntagen gab es eine kleine Umfrage, die hauptsächlich positive Rückmeldungen hatte. Es wurde jetzt entschieden, dass es im kommenden Schuljahr sieben Vorschläge für Familiengottesdienste geben wird (außerhalb der Advent- und Fastenzeit, da diese durch Handreichungen des Bereiches Kinder und Jugend abgedeckt sind.)
Zu den Familiensonntagen
Nach drei gemeinsamen Abenden zeigt sich, dass „Frauen und katholische Kirche“ ein Thema für die Frauen in unserem Bistum ist. Es gibt den Wunsch nach einem geschwisterlichen Miteinander in ihrer Kirche, in die sich jede und jeder mit den eigenen Begabungen einbringt. Es geht dabei auch um das Charisma zur Priesterweihe. Zugespitzt lässt sich dieser Wunsch so formulieren: Warum sind Priesterberufungen an ein Geschlecht und ans Zölibat gebunden?
An allen Abenden wird die Resignation spürbar, sich nicht mehr kirchenpolitisch engagieren zu wollen. Dagegen bestehen eine große Sehnsucht nach einer spirituellen Heimat und die Bereitschaft sich hier zu engagieren.
Wie geht’s weiter:
Die beiden angebotenen Abende in Erfurt und im Eichsfeld hatten eines gemeinsam: es wurde positiv wahrgenommen, dass es seitens des Bistums erstmals ein Gesprächs- und Austauschangebot explizit zur Thematik Frauen und katholische Kirche angeboten wurde. Neben persönlichen Erfahrungen wurde der Blick auch darauf gerichtet, was im Bistum realistisch getan werden kann, um an den vorhandenen Fragestellungen weiter zu arbeiten und Veränderungen zu ermöglichen. Neben der Selbstverpflichtung des Bistums zur Berücksichtigung der Ergebnisse der im Rahmen des synodalen Weges zum Thema eingerichteten Arbeitsgruppe wird die Priesterkonferenz im September 2020 die Fragestellung aufgreifen. Außerdem soll im Zuge der nächsten Wahlen auf Dekanatsebene die Wahl in Leitungsämter im kirchenrechtlich möglichen Rahmen für Diakone und GemeindereferentInnen geöffnet werden.
Frauen verkünden das Wort – Eine Initiative zum Jahr des Wort Gottes von Advent 2019 bis September 2020
Bei der Frauenwallfahrt fand sich eine spontane Gesprächsgruppe zum Thema "Frauen und katholische Kirche". Am Ende stand der Wunsch der Teilnehmerinnen sich weiter zu vernetzen und gemeinsam zu überlegen, wie sich Frauen gut und verantwortlich in Kirche einbringen können und so Veränderungen initiieren können.
Darum wird es an diesem Abend gehen:
Zunächst geht es darum, die Erwartungen aller teilnehmenden Frauen ins Gespräch zu bringen.
Welche Fragen müssen gestellt, Themen bearbeitet werden, dass wir zu einem gleichberechtigten und wertschätzenden Miteinander von Frauen und Männern in unserer Kirche kommen?
Der online-Hauskreis Gott Entdecker geht nach der Fastenzeit weiter, monatlich, das nächste Mal am 4. Mai um 20 Uhr. Anmeldelink im Seelsorgeamt erhältlich.
Diese AG veranstaltet in der Fastenzeit unter dem Titel "Gott Entdecker – nicht allein im Glauben" einen digitalen Glaubensaustausch. Es geht darum, gemeinsam Glaubensfragen zu stellen und sich von Gott überraschen zu lassen. Das erste Treffen ist am Aschermittwoch, 17.2. um 20 Uhr. Wie es dann weitergeht, entscheiden die Anwesenden. Anmeldungen sind im Seelsorgeamt möglich.
Die drei Gruppen "Christsein im Alltag", "Gemeinsam Gottesdienst feiern" und "Missionarisch Kirche sein" wurden zu einer und haben überlegt, worauf es in Sachen Gottesdienste in Zukunft ankommt. Drei Themen wurden als wichtig erachtet: Wie gelingt es, vielfältige Gottesdienste zu feiern, die verschiedene Menschen ansprechen? Wie verhalten sich dieser zur Eucharistiefeier? Wie bleibt in Gottesdiensten die Offenheit für andere Menschen, auch Nichtchristen erhalten?
Die AG sucht nun nach Formen, wie für viele Menschen im Bistum Erfahrungsräume eröffnet werden können, wo man Gottesdienste erleben kann. Eine Idee ist, das in die Bistumswallfahrt zu integrieren, eine andere es in Kirchorten auszuprobieren oder gemeinsames Pilgern anzubieten.
Nächster Termin der AG: Mittwoch, 25.01.2021 (Bildungsstätte St. Martin, Erfurt), 18-21 Uhr, weitere MitdenkerInnen sind willkommen.
Zu den Themen "Christsein im Alltag", "Gemeinsam Gottesdienst feiern" und "Missionarisch Kirche sein" gab es nach dem Pastoraltag Arbeitsgruppen. Es sind Themen, die in den letzten Monaten neu bedachte werden mussten, an Grenzen und darüber hinaus kamen und wo wir weiterhin suchen sollten, wie das geht.
Eingeladen sind alle, die für sich persönlich nach Wegen dazu suche, die aber auch Ideen entwickeln wollen, wie das im kirchlichen leben verankert und unterstützt werden kann.
Termin: Montag, 12. Oktober 2020, 18 bis 20 Uhr
Bildungsstätte St. Martin, Farbengasse 2, Erfurt
Die AGen "Christlich leben im Alltag", "Lebendige Gottesdienste" und "Heute vom Glauben reden" und alle Interessierten sind für den Montag, 14. September, 18 – 21 Uhr
eingeladen. Die Rückmeldungen, um die oben gebeten wurde, werden dann ausgewertet
und so über die zukünftige Arbeitsweise zu den Themen entschieden.
Die AG ist auf den März/ April vertagt. Hier wird mit den Ergebnissen der Treffen der Diakonats- und Kommunionhelfer weiter zu fragen sein - wer kann Träger von verschiedenen Gottesdienstformen sein, die denen, die sie gemeinsam feiern, Stärkung im Glauben und Lebensfreude vermitteln? Wie lassen sich solche Wege im Bistum anregen?
In der ersten Sitzung der Arbeitsgruppe fand ein ausführlicher Austausch über eigene Gottesdiensterfahrungen statt.
Bei der Arbeitsgruppe war kein Priester dabei; es wurde aber der Gesprächsverlauf des Treffens in Briefform an die Priester im Bistum Erfurt gesandt.
Für die Treffen der Diakonats- und Kommunionhelfer im Herbst 2019 wurden folgende Themen festgelegt, die bearbeitet werden:
Folgende Themen, die mit Gottesdiensten zu tun haben, wurden bei den Pastoraltagen genannt: Laienpredigt fördern; Räume für persönliches Gebet anbieten; liturgische Räume gestalten; Arbeitskreis Liturgie in jeder Pfarrei; Segnungen; Taizégebet; einladende Gottesdienste gestalten; neue Formate überlegen; Freiluftgottesdienste im Sommer; Musik im Gottesdienst; Ermutigung geistliche Leitung zu übernehmen.
Die Themen werden gesichtet und besprochen, dann wird entschieden, welche davon beim Treffen der Diakonatshelfer zur Sprache kommen und was dabei die wichtigsten Punkte sind. An dem Abend soll ein zweites Treffen verabredet werden, bei dem es um konkrete Methoden geht, wie die Themen beim Diakonatshelfertreffen vorkommen. Dort wird auch überlegt, welche Themen an anderer Stelle weiter bewegt werden müssen und wie.
Die Projekte in einzelnen Kirchorten sind derzeit durch Corona ausgebremst, auch das geplante Treffen mit Konzert am 20.3. wurde abgesagt. Dieses Treffen wir verschoben. Möglicherweise gibt es dann noch mehr Kirchorte, die sich bewusst aufmachen, Menschen willkommen zu heißen, die nur mal gucken oder mitmachen wollen oder einfach Gemeinschaft suchen. Die AG beteiligt sich am Pastoraltag am 4. September.
Nächstes Treffen: 25.2., 18 Uhr per Videokonferenz.
In der AG wurde ausgetauscht, was die Beschäftigung mit dem Thema Willkommenskultur bei den Beteiligten bewirkt. Aus Jena wurde erzählt, dass nun der Kirchortrat anders nachdenkt: Es steht nicht mehr die Frage, wie möglichst viele ins Bestehende einzufügen sind. Vielmehr fragt man nach, wie ermöglicht werden kann, dass Menschen Eigeninitiative ergreifen. Auf dem Kerbschen Berg wird der Umbau der Kirche zur Familienkirche nun von verschiedenen Veranstaltungen begleitet, in denen Familien beteiligt werden. "Kirche kunterbunt" in Sonneberg ist derzeit durch Corona ausgebremst, soll aber im neuen Jahr starten.
Ein bisschen hoffnungsvoll, aber im Bewusstsein, dass es auch ausfallen kann, planen wir weiter einen Austauschtag zum Thema Willkommen am 20. März. Beginnen wird er um 15 Uhr mit einem Konzert von Gerhard Schöne. Danach gibt es Stationen zum Austausch über Erfahrungen und am Ende ein Zusammenlegen neuer Ideen.
Nächster Termin der AG: Dienstag, 19.01.2020 (Bildungsstätte St. Martin, Erfurt), 18-20 Uhr, weitere MitdenkerInnen sind willkommen.
Am 11.11.2020 trifft sich um 18 Uhr die AG Willkommen. Da soll es am 20.3.2021 ein Vernetzungstreffen geben mit allen, die unsere Kirchorte gastfreundlicher machen wollen. Auch dieses Treffen soll gemeinsam gestaltet werden. Fest steht schon, dass es mit einem Konzert von Gerhard Schöne (zu dem hoffentlich mehr als nur die Teilnehmer am Vernetzungstreffen kommen können) beginnt und dann einen Nachmittag lang Zeit zum Austausch ist. Am 11.11. wird weiter am Programm gearbeitet. Herzliche Einladung dazu!
Die AG nimmt ihre Arbeit demnächst wieder auf, um mit den Kirchorten, die sich beteiligen
wollen, über deren Bedarf und die weitere Gestaltung zu reden.
Auf die Ausschreibung haben sich 5 Kirchorte gemeldet, die sich auf den Weg machen wollen. Der Pfarrei Sonneberg konnte schon finanzielle Unterstützung für die Öffentlichkeitsarbeit bei einem Familienprojekt zugesagt werden. Absprachen der AG mit anderen Teilnehmern stehen wegen der aktuellen Gegebenheiten noch aus. In Planung ist eine Veranstaltung am 20.03.2021 mit der Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.
Die AG hat eine Ausschreibung fertiggestellt, mit der Kirchorte und Initiativen eingeladen sind, sich neu auf den Weg zu einer offenen, willkommen heißenden und freundlichen Kirche zu machen.
In der Arbeitsgruppe ging es zunächst um grundlegende Dinge: Was verstehen wir unter Willkommenskultur – müssen Menschen zu uns kommen oder gibt es auch eine Bewegung zu den Menschen? Die Arbeitsgruppe einigte sich, dass "Willkommen" heißt: Begegnung ermöglichen.
Als nächstest wird in der Arbeitsgruppe ein Vorschlag für eine Ausschreibung zu den Modellpfarreien erarbeitet und diese beim nächsten Treffen besprochen.
Eine Frage des Stils: Offen Herzen und Türen....
… für Menschen, die beten wollen und für solche, die einfach mal gucken wollen
… für Menschen, die sich aktiv einbringen und für solche, die nur heiraten wollen
… für Menschen aus dem Nachbardorf und für solche, die als Flüchtlinge hier leben
… für Menschen, die ihren Glauben vertiefen wollen und für solche, die noch nie von Gott gehört haben
… für Menschen, die regelmäßig Kontakt suchen, und für solche, die nur Weihnachten kommen
Ist das überhaupt leistbar für Pfarreien im Bistum Erfurt? Um das herauszubekommen, sollen Modellpfarreien eine solche Willkommenskultur ausprobieren.
Eine Arbeitsgruppe soll beraten, was eine solche Modellpfarrei braucht, und eine Ausschreibung vorbereiten.
Es finden gerade Gespräche mit Pfarrern statt, um den Verwaltungsaufwand konkret zu benennen.
Im Anschluss wird das ausgewertet mit Blick auf sinnvolle Unterstützungsmöglichkeiten.
Es wird Gespräche mit Pfarrern geben, bei denen Zeit- und Energieaufwand für die Verwaltung und die Anforderungen an Seelsorge besprochen und analysiert werden. Anhand der Ergebnisse wird dann überlegt, wie Entlastung zu schaffen ist.
Es hat ein Treffen der Behindertenseelsorger im Bistum Erfurt stattgefunden. Dabei wurde auch darüber geredet, wie Inklusion in unseren Pfarreien ermöglicht werden kann. Es besteht Einigkeit darüber, dass die Pfarreien mit ihren Kirchorten sensibilisiert werden sollen, um das Recht behinderter Menschen zur Teilhabe am kirchlichen Leben umzusetzen. Wie genau das geschehen kann, wird weiter überlegt.
Bei der Bistumswallfahrt am 15.09.2019 gab es eine interaktive Ausstellung, in der Anliegen und Themen der Kirchenentwicklung vorgestellt wurden.
Die Ausstellung kann auch für Pfarreien bestellt werden. Wenn Sie Gesprächspartner zum Thema Kirchenentwicklung wünschen, die mit Ihnen vor Ort zu Themen, die Ihnen wichtig sind, arbeiten, melden Sie sich gern im Seelsorgeamt Erfurt: Telefon: 0361 65 72 - 310 oder seelsorgeamt@bistum-erfurt.de.
Für Mitglieder in Gremien und Interessierte gibt es ein Informationsheft zu den verschiedenen Themen des Pastoraltages. Diese kann im Seelsorgeamt bestellt werden.