Das Bistum Erfurt stellt den Arbeitsschutz neu auf: In den kommenden Jahren soll der bisher kleinteilig geregelte Bereich ganzheitlich modernisiert, erneuert und mitarbeiterfreundlicher ausgerichtet werden. Dieser Prozess läuft unter dem Namen „AMS – Arbeitsschutz mit System“.
Der Prozess soll in allen deutschen Bistümern durchgeführt werden und geht auf eine gemeinsame Vereinbarung der Generalvikare vom Herbst 2018 zurück.
So wurde bereits 2018 begonnen, einen Prozessplan für die Einführung eines Arbeitsschutzmanagement zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit Fachbereichen des Bischöflichen Ordinariates, unseren Fachkräften für Arbeitssicherheit, sowie den Unfallversicherungsträgern wird erarbeitet, wie Sicherheit und Gesundheit systematisch und praxisorientiert gelingen kann.
„Dabei wollen wir uns an vorhandenen Strukturen orientieren, Hilfen anbieten und den Arbeitsschutz in die bestehenden Systeme integrieren. Grundgedanke soll es sein, die Handlungsabläufe in Sachen Arbeits- und Unfallschutz so transparent und einfach wie möglich zu gestalten.“
Ziel der Einführung von AMS ist es, in der Verwaltung des Bischöflichen Ordinariats, im Seelsorgeamt, kirchlichen Einrichtungen und in den Kirchengemeinden ein Systemwissen zu allen Abläufen und Routinen der gesundheitlichen Prävention aufzubauen. Prävention heißt Vorsorge.
„Wir wollen dafür Sorge tragen, dass der Arbeit -und Gesundheitsschutz als selbstverständlicher Bestandteil in allen Bereichen und Ebenen angesehen wird und dass wir alle darauf achten das unsere Arbeitsabläufe sicher und gesundheitsgerecht gestaltet werden. Von der Bistumsleitung, über die Abteilungsleiter bis hin zum einzelnen Mitarbeiter. Aber auch in unseren Einrichtungen, unseren Bildungshäusern, bis in die Pfarreien, soll das Thema präsent sein. Dort überall soll der Arbeit -und Gesundheitsschutz gelebtes Instrument werden, um Gefährdungen zu vermeiden.”
Bei Fragen und Problemen stehen allen Mitarbeitern als Ansprechpartner unsere Fachkräfte für Arbeitssicherheit zur Verfügung:
Martin Hoffmeier (Koordinator)
Eva Lagemann (Fachkraft für Arbeitssicherheit/FASI )
Cornelia Schimek (AMS Beauftragte Bistum Erfurt)
Die zentrale Steuerung des Projekts übernimmt dabei der Lenkungskreis, welcher sich aus den Fachkräften für Arbeitssicherheit zusammensetzt.
Eine Projektsteuerungsgruppe, aus den einzelnen Fachbereichen setzt in Prozessschritten den „Arbeitsschutz mit System“ um.
Jahresziel 2022 des Bistums Erfurt zum Arbeitsschutz
Das Jahresziel 2022 im Bischöflichen Ordinariat im Bistum Erfurt ist die Ausbildung von Ersthelfern bis zum 31.12.2022.
Das messbare Jahresziel basiert auf die DGUV Vorschrift 1 Grundsätze der Prävention, §26 Zahl und Ausbildung der Ersthelfer.
Die „Sichtbarmachung“ der Ersthelfer während der Arbeitszeit vor Ort ist ein weiteres Jahresziel für 2022.
Die Ersthelfer sind Personen, die die Erste Hilfe im Betrieb sicherstellen. Sie führen bei Unfällen und Erkrankungen im Betrieb entsprechende Maßnahmen der Ersten Hilfe durch, bis der Betroffene einer weiteren rettungsdienstlichen oder ärztlichen Versorgung zugeführt werden kann.
Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, werden Ersthelfer speziell ausgebildet.
Die Ausbildung erfolgt in einer Ersthelfer-Schulung.
Die für das Jahr 2022 angebotenenen drei Kurse wurden rege genutzt und sind ausgebucht.Grundsätzlich findet in jedem Jahr ein Kurs statt. Dieser erfolgt im jährlichen Wechsel in Heiligenstadt für das Eichsfeld und in Erfurt.
Für die einen dient es als Befähigung zum Ersthelfer, für die anderen als Auffrischung.
Die Termine der Ersthelfer-Schulung werden am Anfang eines Jahres im Amtsblatt für das Bistum Erfurt veröffentlicht.
Eva-Maria Lagemann elagemann@bistum-erfurt.de